Rohrsanierung Referenzen

Projektbericht: Minimalinvasive Abwasserrohrsanierung im Verwaltungsgebäude-Komplex

Inhaltsverzeichnis

Teeküche heute gesperrt – Projektbericht Rohrsanierung mit rohrgroup

Wiederholt verstopfte Rohre und unangenehme Gerüche sind oft ein Zeichen für Probleme mit den Abwasserleitungen. Gerade in öffentlichen und Verwaltungsgebäuden, wo stetig Betrieb herrscht und täglich Mitarbeitende und Besucher unterwegs sind, ist ein Austausch jedoch kaum umsetzbar. Zu viel Lärm, Schmutz und lange Betriebsunterbrechungen. In vielen Fällen kann jedoch auch gezielt saniert werden. Die bestehenden Rohre bleiben also erhalten und werden von innen saniert.

Wie die Umsetzung konkret ablaufen kann, zeigt der folgende Projektbericht am Beispiel eines Berliner Verwaltungsgebäude-Komplex, in dem die rohrgroup eine minimalinvasive Abwasserrohrsanierung durchgeführt hat.

Ausgangssituation: Problemzone Teeküche

In einem Verwaltungsgebäude-Komplex in Berlin kam es wiederholt zu Verstopfungen und unangenehmen Gerüchen aus den Abwasserleitungen in der Teeküche im dritten Obergeschoss. Zuerst versuchte man, diese Probleme selbst zu lösen, unter anderem wurde der Abfluss gründlich gereinigt. Auch wurden Hausmittel sowie chemische Reinigungsmittel eingesetzt. Diese Maßnahmen lösten die Verstopfungen jedoch wenn nur kurzfristig.

Eine technische Bestandsaufnahme brachte Klarheit und zeigte Ablagerungen. Ebenso konnte festgestellt werden, dass nicht nur die Abwasserleitungen in der betroffenen Etage, sondern auch Rohre in weiteren Gebäudeteilen erste Korrosionsspuren, Ablagerungen und feine Risse zeigten. Es bestand demnach mittelfristiger Handlungsbedarf, um Verstopfungen, Lecks oder gar Rohrbrüchen und damit einem umfangreichen Sanierungsfall vorzubeugen.

Angesichts der Größe des Gebäudekomplexes und des täglichen Betriebs war klar, dass eine Komplettsanierung mit Stemmarbeiten und Austausch nicht in Frage kam. Die Gebäudeverwaltung entschied sich daher für eine mehrjährige, minimalinvasive Sanierung der alten Abwasserleitungen im Innenbereich, umgesetzt vom erfahrenen rohrgroup-Team.

Verfahrenswahl: Abwasserrohrsanierung ohne Baustelle

Nach dem Vergleich mehrerer gängiger minimalinvasiven Relining-Verfahren wie der Inliner- und Kurzliner-Sanierung fiel die Wahl auf das pipeprinting-Verfahren (Sprühschleuderverfahren) von rohrgroup. Dabei handelt es sich um ein modernes, hocheffizientes und geruchsneutrales Sanierungsverfahren, bei dem die Abwasserleitungen von innen beschichtet werden. Anders als das Inliner-Verfahren, das bei vielen Abzweigungen, wie sie zum Beispiel oft in Verwaltungsgebäuden vorkommen, an seine Grenzen stößt, eignet es sich auch für komplexe flexibel Rohrsysteme.

Warum das pipeprinting-Verfahren überzeugt hat

  • Minimaler Einfluss auf den laufenden Betrieb
  • Hygienische Abwasserrohrsanierung im Gebäude nach aktuellen Normen
  • Keine Belastung durch Baulärm, Geruch oder Schmutz
  • Nachhaltigen Schutz vor Korrosion und neuen Ablagerungen
  • CO₂-freundliche Sanierung, da bestehende Rohre erhalten bleiben
  • Lebensdauerverlängerung von mindestens 20 bis hin zu 50 Jahren
  • Kosten- und zeiteffizient
  • Auch geeignet für verzweigte Rohrsysteme und Rohre mit geringen Durchmessern

Projektumfang: Schrittweise Rohrsanierung von innen im laufenden Betrieb

Um alle gesetzlichen Vorgaben an Abwasserhygiene und Betriebssicherheit zu erfüllen und langfristig Problemen wie Lecks, Verstopfungen und Rohrbrüchen vorzubeugen, wurde ein umfassender Sanierungsplan entwickelt.

Der Projektumfang war dabei durch drei wesentliche Merkmale geprägt:

  • Mehrere große Verwaltungsgebäude in Berlin

Die Sanierung erstreckte sich über verschiedene Gebäude, mehrere Etagen sowie unterschiedlich genutzte Bereiche wie Teeküchen, Sanitäranlagen und Technikräume.

  • Individueller, mehrjähriger Sanierungsplan

Damit der Betrieb in allen Gebäuden und Bereichen möglichst ungestört weiterlaufen konnte, wurden die Sanierungsmaßnahmen schrittweise auf mehrere Jahre verteilt geplant.

  • Effektive Arbeitsplanung für eine effiziente Sanierung

Durch die Fachkräfte von rohrgroup wurden mehrere Stränge und Stockwerke parallel saniert,  um Zeit und Aufwand zu sparen. Dabei wurde immer in Teams mit je zwei Mitarbeitern gearbeitet.

Sanierungsablauf im aktuellen Bauabschnitt

Die minimalinvasive Abwasserrohrsanierung durch rohrgroup erfolgt in mehreren klar definierten Schritten, wodurch eine dauerhaft hohe Qualität gewährleistet wird. Auch im Fall des Berliner Verwaltungsgebäude-Komplexes wurde genau nach diesem Vorgehen gearbeitet.

1. Kamerainspektion für eine präzise Bestandsaufnahme

Mit hochauflösender Rohrkameratechnik wurde der Leitungsverlauf detailliert inspiziert. Dabei konnten Ablagerungen, Korrosion sowie Haarrisse entdeckt werden.

Diese Analyse bildete die Grundlage für den über mehrere Jahre hinweg strukturierten Sanierungsplan. Ebenso wurden dabei die Bereiche priorisiert, die am stärksten belastet sind.

2. Reinigung der Leitungen als Vorbereitung für die Beschichtung

Damit die neue Innenbeschichtung optimal und langfristig haftet, wurden durch eine mechanische und hydrodynamische Reinigung alle Ablagerungen im Rohr restlos entfernt.

3. Beschichtung für einen nachhaltiger Rohrschutz

Mittels einer geruchsneutralen, flexiblen Innenbeschichtung wurden die Leitungen daraufhin dauerhaft versiegelt und bestehende Risse geschlossen. Die Beschichtung vermindert zudem durch ihre glatte Oberfläche auch künftige Ablagerungen und bietet einen zuverlässigen Schutz vor Korrosion. Das sorgt für eine verlängerte Lebensdauer von mindestens 20 bis hin zu 50 Jahren.

4. Qualitätskontrolle: Sicherung der Ergebnisqualität

Nachdem die Rohre saniert und die Beschichtung ausgehärtet war, wurde erneut eine Kamerabefahrung durchgeführt. Das Ergebnis: Die Leitungen sind technisch wie neu und bereit für viele Jahre störungsfreien Betrieb.

Rohrsanierung: Ein Blick hinter die Kulissen

Im Laufe des Projekts wurden und werden verschiedene Rohrabschnitte in unterschiedlichen Bereichen des Gebäudes saniert. Alle Arbeiten lagen im Zeitplan und wurden eng mit der Gebäude- bzw. Hausverwaltung abgestimmt. Doch auch, wenn die Maßnahmen hochprofessionell abliefen, gab es bisher einen kleinen Nebeneffekt: Die Teeküche war für einen Tag gesperrt.

Für jede Maßnahme wurde allerdings schon im Vorfeld festgelegt, wann und wo gearbeitet werden kann, ohne den Betrieb unnötig einzuschränken. Betroffene Bereiche wie die Teeküche werden demnach zeitweise jeweils gezielt umgangen oder einfach kurzzeitig außer Betrieb genommen. Für viele Mitarbeitende war das natürlich keine gute Nachricht. Doch die Maßnahme verlief wie geplant und schon am nächsten Tag konnte wieder frischer Kaffee gebrüht werden.

Ergebnisse & Vorteile der minimalinvasiven Abwasserrohrsanierung im Verwaltungsgebäude-Komplex

Durch das von rohrgroup eingesetzte minimalinvasiven Sprühschleuderverfahrens konnten bereits große Teile der Abwasserinfrastruktur des Verwaltungsgebäudes nachhaltig saniert werden.

Die Vorteile der Sanierungsmaßnahme für den Gebäudebetrieb

  • Hohe Leistungsfähigkeit: Die Sanierung konnte dank des modernen pipeprinting-Verfahren effizient umgesetzt werden, selbst in großen, genutzten Verwaltungsgebäuden.
  • Kurze Ausfallzeiten: Der Betrieb lief während der Rohr-in-Rohr-Sanierung weiter.
  • Minimalinvasive Ausführung: Es waren keine großflächigen Wand- oder Bodenöffnungen erforderlich. Ebenso gab es keine Beeinträchtigungen durch Lärm oder Schmutz.
  • Planungssicherheit: Es wurde ein mehrjähriges Sanierungskonzept mit klaren Prioritäten entwickelt.

Ergebnisse nach der Projektumsetzung

  • Schäden wurden behoben: Alle festgestellten Risse und Korrosionsablagerungen wurden zuverlässig saniert.
  • Das Wasser fließt wieder ab: Die Abflussrohre der Teeküche sowie angrenzende Leitungen funktionieren wieder einwandfrei.
  • Langfristiger Schutz & Investitionssicherheit: Die Innenbeschichtung ist widerstandsfähig und schützt die Abwasserrohre mindestens 20 bis 50 Jahre lang.
  • Hygienisch & nachhaltig störungsfrei: Die versiegelten Rohrinnenflächen verhindern, dass sich Bakterien sammeln und sich Gerüche bilden können. Ebenso werden künftige Ablagerungen vermindert..

Kosten: Wirtschaftliche Rohrsanierung für Verwaltungsgebäude-Komplexe

Bevor mit der Sanierung begonnen wurde, erhielt der Kunde einen Kostenvoranschlag/Angebot. Die Kosten wurden dabei anhand der vorliegenden Daten berechnet. Einfluss hatten dabei unter anderem

  • der Rohrwerkstoff,
  • die Rohrdimension,
  • die Stärke der Schäden,
  • die Rohrlänge,
  • die Anzahl der Bögen sowie
  • die Zugänglichkeit.

Insgesamt wurden ca. 4.000 Meter Abwasserrohre saniert, durchschnittlich mit zwei Teams parallel im Einsatz. Der Endpreis für die gesamte Sanierung belief sich auf 2,5 Millionen Euro.

Die minimalinvasive Abwasserrohrsanierung erfolgte dabei in mehreren, im Voraus geplanten und aufeinander abgestimmten Phasen über den Zeitraum von Oktober 2023 bis August 2025.

Sie würden gerne wissen, wie lange eine Sanierung mit dem pipeprinting-Verfahren in Ihrem Fall dauern würde? Hier geht’s zum Sanierungsrechner.

Fazit: Minimalinvasive Abwasserrohrsanierung für große Gebäudekomplexe

Die minimalinvasive Abwasserrohrsanierung durch die rohrgroup hat bei diesem Projekt gezeigt, dass selbst komplexe Verwaltungsgebäude effizient und nachhaltig saniert werden können. Durch den mehrjährigen Sanierungsplan wird so die komplette Abwasserinfrastruktur modernisiert, ohne den täglichen Betrieb wesentlich zu beeinträchtigen.

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